Statik
„erst berechnen…“
Wenn Sie das nächste Mal ein Gebäude oder eine Brücke sehen, können Sie sich überlegen, ab wann die Thematik der Statik für ein Bauvorhaben relevant wird. Versetzen Sie sich bei einem Bauvorhaben in die Perspektive eines Bauherren, der zum Beispiel Architekt*innen beauftragt seine bauliche Idee wie beispielsweise eine Brücke mit Hilfe eines Entwurfs (Vorentwurf) sichtbar werden zu lassen. Statiker*innen werden nach dieser Phase beauftragt diesen Entwurf statisch zu berechnen.



Statiker*innen oder auch Tragwerksplaner*innen sind demnach für Berechnung der Statik der Tragkonstruktionen des jeweiligen Bauvorhabens zuständig. Sie berechnen, wie stark zum Beispiel Balken in einem Dachgeschoss eines Hauses sein müssen, damit Dämmung und Dach sicher getragen werden und welche Wandstärke in diesem Zusammenhang von Nöten sind. Dabei ist es immer wichtig, dass Bauingenieur*innen in der Rolle als Statiker*innen die Machbarkeit des Bauvorhabens im Blick behalten. Ein Balken, eine Ecke, ein Fenster, ein Bogen oder eine Wand kann noch so schön auf dem Papier oder im dreidimensionalen Entwurf gestaltet sein – wenn die rechnerischen Methoden bzw. Ergebnisse zeigen, dass bestimmte bauliche Zusammenhänge nicht halten & funktionieren, gehen Funktionalität und sinnvolle Machbarkeit vor Schönheit.