Fabian C., Tragwerksplaner

Studienabschluss: Bauingenieur Diplom

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Ich heiße Fabian und habe 2018 meinen Diplom Abschluss an der FHP abgelegt. Schon seit vielen Jahren bin ich an naturwissenschaftlichen Aspekten des Lebens interessiert und wollte in meinem Beruf Projekte „schaffen“ – „umsetzen“. Nicht immer dasselbe tun „müssen“ und neben Aufstiegschancen auch Abwechslung im Beruf haben – aus diesem Grund fiel die Wahl meines Studienganges auf das Bauingenieurwesen. Man kann hierbei entsprechend seiner aktuellen Lebenssituation an Großprojekten mitarbeiten und/oder eher kleinen Einfamilienhäuser umsetzen und somit einen spannenden und zugleich sehr unterschiedlichen Perpektivwechsel hinlegen.

Aktuell arbeite ich für einen Prüfingenieur und kontrolliere neben den statischen Nachweisen auch die Ausführung auf den Baustellen. Die Arbeit ist zu einem Drittel außer Haus und zum restlichen Teil am Schreibtisch. Wichtig ist hierbei vor allem eine hohe Flexibilität, da man am Anfang der Woche meist noch nicht weiß welche Baustellen man am Ende alle besucht hat. Wer also Abwechslung und Spontanität schätzt, wird diesen Bereich mögen. Vor allem ist und bleibt es aber ein stiller Arbeitsplatz im Trockenen. Dabei ist ein hohes Maß an Konzentration und gute Fachkenntnisse in allen Bereichen des Bauens von Nöten.

Die Entscheidung fiel damals zufällig, da sie zur Lebenssituation mit meiner damaligen Lebensgefährtin passte.

Werksstudenten Tätigkeit bei einem Statikbüro und einem Büro für Gutachten im Bereich des Holzschutzes. Arbeitseinstieg bei einem Prüfingenieur.

Die Verbindung aus Theorie und Praxis. Im Gegensatz zu den meisten Statikern kennt man als Angestellter eines Prüfingenieures auch die Praxis und weiß, womit es die Baustelle zu tun hat. Andererseits gerät man nicht in Versuchung die Standsicherheit aufgrund der besseren Umsetzbarkeit aus den Augen zu verlieren. Man hat die Sicherheit der Nutzer und die Langlebigkeit der Gebäude im Blick.

Man hat die Sicherheit der Nutzer und die Langlebigkeit der Gebäude im Blick. Der schmale Grat auf dem man balanciert, ist der zwischen praktischer Umsetzbarkeit und theoretischen Anforderungen. Das Exakte und das Umsetzbare muss man verbinden und dabei sollte man die Situation immer neutral bewerten (dh. z.B., dass man nicht erwarten kann, dass die Eisen mit genau 15 cm Abstand verlegt werden können – es wird immer Abweichungen geben – sind diese gravierend, ist die Frage)

Die praktische Erfahrung der FH Professoren und die Darstellung an anschaulichen Beispielen.

Die praktische Erfahrung der FH Professoren und die Darstellung an anschaulichen Beispielen. Sowie die praktischen Versuche im Labor (Betonproben/Stahlbruchversuche)

Keine. Das Studium bereitet einen sehr umfänglich auf die unterschiedlichen Bereiche vor und die generalistische Ausbildung ist wichtig, um die anderen Fachdisziplinen zu verstehen. Das Detailwissen erlangt man durch anschließende Fort- und Weiterbildungen oder Kollegen.

Frühzeitig in die unterschiedlichsten Bereiche rein zu horchen und möglichst viele Fortbildungen während des Studiums zu besuchen – ich selbst war auf mindestens 2 Symposien und 2 Fachmessen sowie Fortbildungsveranstaltungen und habe bei jedem Mal etwas Neues gelernt oder wichtige Netzwerke knüpfen können.

Quelle: privat